26.01.2012

Heute war der totale Kontrasttag zu dem gestrigen. Die Spannungen der letzten zwei Tage waren wie weggeblasen. Wahrscheinlich hat uns der gemeinsame Groll, auf die Projektorganisation der Schule, die Streitigkeiten der vergangenen Tage vergessen lassen. Wir trafen uns wie verabredet in der Cafeteria, um abzuwarten ob Anikas Deutschlehrerin unseren Außentermin absegnet. Dank ihrer Zustimmung, konnten wir 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn wieder nach Rüdersdorf fahren. Da uns Marina mit dem Auto mitnahm, waren wir sogar eher da, als geplant. Gegen 11.30Uhr starteten wir mit den finalen Dreharbeiten.

 Wie wir die Fimsequenzen haben wollen (Einstellung, Blickwinkel, Außschnitt), hatten wir uns bereits überlegt und im Drehbuch notiert. Also mussten wir es nur noch umsetzten. Wie wir dabei vorgingen, hat mir besonders gefallen. Jeder hatte die Kamera mal in der Hand, suchte sich ein „Handmodel“ und konnte dann zwei Einstellungen filmen. Auf diese Weiße konnten wir viel Rohmaterial sammeln und machten uns die Stärken jedes einzelnen zu Nutze. Zum Beispiel war bei einem der Bildausschnitt sehr schön gewählt, dafür zitterte die Hand zu sehr. Wir bauten nacheinander darauf auf, hielten Weiße Blätter in den Hintergrund oder probierten mittels Handyleuchten den Schlagschatten an der Wand weg zu bekommen. Wir brauchten wirklich jede Hand. Im Ganzen, hatte ich einen sehr schönen Tag, mit viel Spaß und Freude und außerdem mit viel produktiver Kreativität.

Um morgen möglichst wenig machen zu müssen, hielten wir noch eine Arbeitsbesprechung. In dieser gingen wir alles noch einmal durch, um zu schauen welche Punkte auf unserer „To do List“ noch offen waren. Wir verteilten die einzelnen Aufgaben, damit diese jeder zu Hause in Ruhe bearbeiten kann.

Daheim angekommen, setzte ich mich sofort an meinen PC. Ich konnte es gar nicht erwarten unsere Aufnahmen zu digitalisieren. Ich stellte fest, dass wirklich viel lustiges Material für die Outtakes dabei war. Das ein oder andere Mal musste ich echt schmunzeln. Für die Postproduktion, wollte Marina die Aufnahmen gerne als avi-Dateien. Als ich diese auf ihren 4GB großen Speicherstick ziehen wollte, trat ein Problem auf, der Datenberg benötigte 15GB Speicher. Durch eine kurze Rücksprache via Telefon, meinte Marina ich solle ihr morgen die mpg-Dateien mitbringen und sie probiert aus, ob sie diese für die Schnittarbeiten benutzen kann. Für den Notfall rief ich Jessica an, damit sie morgen ihre externe Festplatte mitbringen kann. Da wir uns Samstag alle noch einmal treffen, wäre es auch kein Problem gewesen, ihr den Datenträger zurück zu geben.

Die Marketinginstrumente teilten wir untereinander auf und verabredeten, dass diese bis 19.00Uhr auf der Dropbox liegen sollen. Anschließend hatten wir eine Telefonkonferenz vereinbart, bei der wir die Texte besprachen. Ich war froh, dass ich die Distributionspoltik verfassen konnte, weil dies das einzige Instrument ist, welches ich richtig beschreiben kann ohne noch irgendwelche Informationen recherchieren zu müssen.

Den restlichen Abend verbrachte ich damit, fertige Texte auf der Website zu formatieren und Verlinkungen zu setzen. Da das Programm nicht optimal arbeitet, nimmt dies jedes Mal eine Menge Zeit in Anspruch.